Schach

Thor+Thunder

Alapin2 - 01. Jun '20
Um eine eigene Anekdote zu verifizieren,sucht ich einen Schachorganisator,der
m.E. auch für die Büsumer Turniere 1968/69 zuständig war.
Stattdessen auf Chessbase ein sehr interessanter Artikel von "Jo Fischer" (ex-Hamburger) über die " Erinnerungen von Robert Hübner".Sehr lesenswert !
Freund Donner kommt auch vor ! Einfach bei Google "Büsum 1968" eingeben !
Alapin2 - 02. Jun '20
Damit,daß mir jemand ein fettes ,rotes "Minus" in meinen eigenen Sermon reinknallt,habe ich absolut Null Problemo.Daß jemand den Verweis auf "Robert
Hübners Erinnerungen" damit ziert,finde ich schon befremdlich ! Der beste Spieler,
den wir seit Lasker hatten....dazu noch hochintellektuell und mit sehr guter,hintergründiger Schreibe...Ging das jetzt gegen mich oder gegen ihn ???
Vabanque - 02. Jun '20
Tja, neulich ging mir das hier ähnlich.

Da hatte ich für einen Beitrag, in dem ich Schachbuch-Empfehlungen zum Thema Endspiele (!) abgab, doch tatsächlich ein Minus bekommen. Das mag man dann interpretieren, wie man will: dass solche Empfehlungen nicht gewünscht sind, dass die konkret empfohlenen Bücher nicht erwünscht waren, dass der Beitrag in dem betreffenden Thread als unpassend empfunden wurde, oder dass der Beitrag generell nicht erwünscht war, weil die Empfehlungen nämlich von mir stammten.

Zu klären ist die Sachlage nicht endgültig, doch ziehe ich daraus die Konsequenz, in diesem Forum keine Empfehlungen zu Schachliteratur mehr zu geben ... das mag man mir jetzt meinetwegen als 'beleidigte Leberwurst' auslegen, aber wozu soll ich meine Mühe in etwas investieren, das sowieso unerwünscht ist? Das lohnt sich doch gar nicht.

In deinem Fall könnte ich mir konkret vorstellen, dass es an dem Fehlen eines Links liegt ... natürlich wären auch noch andere Gründe vorstellbar, aber das bleibt alles ziemlich vage.

Es könnte natürlich auch sein, dass Hübner für manche hier tatsächlich ein Reizthema ist, z.B. durch die von ihm angestoßene Urheberrechtsdiskussion.

Ich habe ja auch schon einmal ein Minus für meine Meinung kassiert, dass man die schachlichen Leistungen eines Spielers von seinen sonstigen (Schand-)Taten trennen sollte (dies hatte sich insbesondere auf Aljechin bezogen). Dies fällt wohl umso leichter, je größer die schachlichen Verdienste sind.

Sagen wir mal so: ist ein Spieler vom Format eines Aljechin, Botwinnik, Fischer, Kasparov oder auch Hübner, dann gelingt es mir durchaus, über so einiges hinwegzusehen. Bei Donner bin ich mir da noch nicht so sicher, ob ich mich mit seinen (durchaus vorhandenen, sonst wäre er ja nicht GM geworden!) schachlichen Leistungen beschäftigen will ...
Feyerabend - 02. Jun '20
Ich würde mich freuen wenn ihr/wir weiterhin " ungehemmt" Anekdoten und Schachliteratur hier einstellt.

Mann kann es niemals allen Recht machen. Wir wissen nicht warum Einzelpersonen ein Minus geben. Aber es wäre für die Mehrheit schade, eure/unsere Beiträge nicht mehr zu haben nur weil einzelne Leute Minuszeichen verteilen.
Alapin2 - 02. Jun '20
@Feyerabend :Danke,Dein Zuspruch bringt mir wieder etwas "Schwung" !
Die Kommentare von Vabanque sind sowieso immer sehr tiefgehend ! Danke,auch an Dich Vabanque !
Feyerabend - 02. Jun '20
@Alapin2 und Vabanque: Auch euch vielen Dank für die vielen interessanten Beiträge
siramon - 02. Jun '20
@Vabanque, um welchen Beitrag gehts?
Vabanque - 02. Jun '20
Nach längerem Suchen habe ich meinen Beitrag, auf den ich oben anspielte, jetzt gefunden, er steht in dem Thread
/forum/topic.html?key=be082bb8d9fe4c00&sv=24
als vorletzter Beitrag unten (vom 20.5.).
Er hat jetzt allerdings - aus welchen Gründen auch immer - kein Minus mehr. Ich erinnere mich aber mit Bestimmtheit, dass er ziemlich zeitnah nach dem Schreiben eines bekam.

Den ebenfalls von mir oben erwähnten Beitrag, dass man Aljechin trotz eventueller (sowieso nicht geklärter) Nazi-Anbiederungen allein auf Grund seiner schachlichen Leistungen würdigen sollte, finde ich jetzt sicher nicht mehr - er war vom Vorjahr oder sogar noch älter. Allerdings kann ich in diesem Fall ein Minus eher nachvollziehen (wenn auch nicht gutheißen) als bei einer komplett neutralen Buchempfehlung.
Alapin2 - 02. Jun '20
@ Vabanque....habe mir eben den o.a. Beitrag (20.5.) durchgelesen...ganz normal+
gut !Kenne jedoch eine Menge Spieler,die nur zocken wollen,die sowas nicht interessiert. Sollen sie doch ! Dein
Beitrag war jedoch absolut kein Grund für ein "Minus" !
P.S.: In den Thread war vorher die Frage aufgeworfen worden,ob man sich ein
Enspiel K,L+S gegen K oder K,D gegen K, T wirklich einüben sollte.Habe ich alles schon,bei durchaus guten Spielern erlebt....Wenn es nicht klappt+Leute zusehen,
haben die nachher richtig gute Laune (Schadenfreude ! )
Stellmacher - 02. Jun '20
Minus, fettes rotes Minus, kein Minus mehr: warum ist Euch das eigentlich so wichtig?

Warum lechzt ihr so nach Beifall für Eure Beiträge?
Vabanque - 02. Jun '20
@Alapin: Ja eben, darauf hatte ich in meinem Beitrag ja auch Bezug genommen, er hing also nicht mal in der Luft.
Ehrlich gesagt, ich beherrsche beide Endspiele nicht (L+S gegen nackten K sowie D gegen T ohne Bauern) ... man sollte sich zwar schon mit Endspieltheorie beschäftigen, aber dies hat Grenzen ... allzu technische Endspiele sind halt auch allzu trocken. Ein ganz schwieriges ist auch Dame plus Bauer gegen Dame, wegen der langen Schachserien der verteidigenden Dame. Ich muss sagen, in diesem Endspiel bin ich völlig orientierungslos. Ich werde es als Verteidiger immer verlieren und als derjenige mit dem Bauern immer remis machen.
Im Endspiel Turm plus Bauer gegen Turm ist es nicht ganz so schlimm, immerhin kenne ich da eine Reihe von Standard-Positionen, die gewonnen bzw. remis sind, aber das ist auch schon alles.
Wie schwer es ist, remis zu halten, wenn man die Partei ohne den Bauern ist (also im Endspiel Turm+Bauer gegen Turm), auch wenn die Stellung 'theoretisch' remis ist, habe ich in Mannschaftskämpfen und Einzelturnieren wiederholt beobachten dürfen. Ein ehemaliger Mannschaftskollege von mir, der immer behauptet hatte, sich mit Turmendspielen gut auszukennen (und wir hatten es ihm bis dahin sogar geglaubt!), hat so eine Stellung mal grausam verloren, und hinterher furchtbar rumgeschimpft, gegen wen er da verloren hatte ('Der hat doch bloß 1900 DWZ, und keine Ahnung von irgendeinem Endspiel, und gegen den verliere ich!' ... woran erinnert das? ja klar, an einen 'berühmten' Ausspruch von Nimzowitsch, als er gegen Sämisch verlor) ... aber es hilft nichts, man muss eben 'Remisstellungen' in der Praxis auch halten können, und derjenige, der den Bauern hat, kann gegen den, der der Bauern nicht hat, immer ganz unbeschwert auf Gewinn spielen, egal ob er sich in einem solchen Endspiel wirklich auskennt und egal wieviel DWZ er hat.
Vabanque - 03. Jun '20
>>Stellmacher - vor 15 Std.

Minus, fettes rotes Minus, kein Minus mehr: warum ist Euch das eigentlich so wichtig?

Warum lechzt ihr so nach Beifall für Eure Beiträge?<<

Der Applaus ist das Brot des Künstlers.

Jeder Autor 'lechzt' nach positiven Kritiken für seine Werke. Daran kann ich absolut nichts Verwerfliches finden.

Stell dir mal vor, du investierst so viel Zeit und Mühe in deine Beiträge wie ich, dann würdest du dich doch auch ärgern, wenn sie - statt angemessen gewürdigt zu werden - durch ein Minus quasi entwertet würden? Oder nicht?

Ich versuche immer so fundiert wie möglich zu schreiben, und zugleich hilfreiche Tipps zu geben. Offenbar wird aber beides nicht gewürdigt, sondern vielmehr als störend oder gar unangemessen empfunden. Warum? Aus demselben Grund, aus dem Hauptschüler ihren Lehrer mobben?
santo - 03. Jun '20
Verstehe den Vergleich nicht.
Was hat das mit Hauptschüler zu tun.
Lese ich da etwa eine Diskriminierung?
Das Du überall deine Ansichten bei steuerst kann man ja lesen.
Nur wenn es hart auf hart kommt und der Gegenwind wird zu stark tauchst Du ab bis sich alles gelegt hat.
shaack - 03. Jun '20
Wäre es möglich, so was in Privatnachrichten zu kommunizieren?
Vabanque - 03. Jun '20
Was denn genau? Gut, ich hätte SF Stellmacher vielleicht nicht persönlich im Forum ansprechen sollen, aber es ging mir auch gar nicht um ihn persönlich, sondern um eine Auseinandersetzung mit der von ihm geäußerten Meinung, ich würde nach Beifall für meine Beiträge lechzen.
Alapin2 - 03. Jun '20
Na,Leute !
Vielleicht sollten wir alle mal wieder den Ball flachhalten . Gebe zu,angefangen zu
haben,weil ich das Minus wegen des Links auf Robert Hübner einfach nicht verstanden hatte!
Nochmal ein paar persönliche Sätze :
Für mich ist Chessmail Entspannung nach Feierabend ! Da es mir nicht reicht,einfach nur Partien zu spielen,freue ich mich auch über nette Kommentare, Anregungen,Links usw.von Euch.
Einfach nur Konsument will ich auch nicht sein,daher erlaube ich mir,Euch Entsprechendes ebenfalls anzubieten. Wer keine Studien,Anekdoten und Kommentare von mir gut findet,kann sie doch einfach übergehen ! Daß das Ganze auch Zeit und Mühe kostet ,kann man vielleicht ja berücksichtigen ! Nur
zu "konsumieren" ist nicht meine Art,will mich auch einbringen ! Bei "Minussen"
weiß ich,daß das bei bestimmten Leuten nicht ankommt,also nicht wieder(keine
Witze mehr ! ) ! ...Aber Robert Hübner...? P.S.: Ohne Kommentare+Anregungen wäre "Chessmail" für mich persönlich zu langweilig !
Stellmacher - 03. Jun '20
Hätte es solch komische Bewertungsverfahren schon früher gegeben, hätte Martin Luther King für sein "I have a dream!" gute Chancen auf ein Doppel-Minus gehabt.

Hätte ihn das gestört?
Stellmacher - 03. Jun '20
"Wäre es möglich, so was in Privatnachrichten zu kommunizieren?"

Möglich wäre es schon, aber die Diskutierenden glauben in ihrer Eitelkeit an das "öffentliche Interesse"...
toby84 - 03. Jun '20
Ist das gerade selbstironie?
santo - 03. Jun '20
hier wurde mal wieder was gelöscht .
Schade eigentlich das es aber @Vabanque auch mal passiert
bekommt meinen Beifall.
Du lechzt ja danach wie ich gelesen habe.
Vabanque - 03. Jun '20
>>Stellmacher - vor 1 Std.

"Wäre es möglich, so was in Privatnachrichten zu kommunizieren?"

Möglich wäre es schon, aber die Diskutierenden glauben in ihrer Eitelkeit an das "öffentliche Interesse"...<<

Das 'öffentliche Interesse' ist aber doch zweifellos vorhanden, andernfalls gäbe es nämlich auch keine Minuszeichen, sondern schlicht und einfach überhaupt keine Reaktion. Minuszeichen sind auch eine Form der Aufmerksamkeit, die man bekommt. Es ist zwar leider negative Aufmerksamkeit, aber die ist immer noch besser als überhaupt keine Aufmerksamkeit.

'Besser es wird schlecht über Sie gesprochen als gar nicht' (Roman Kmenta, Erfolgs-Coach)
santo - 04. Jun '20
Wer im privaten keine Zustimmung mehr bekommt versucht es online.
Hier ist man ja trozdem anonym.
Was ich bedenklich finde wenn man immer wieder darauf hin weißt ob man nicht dazu was schreiben kann.
Deutet auf eine gewisse Lehre im Leben hin.
siramon - 04. Jun '20
@vabanque
Nach längerem Suchen habe ich meinen Beitrag, auf den ich oben anspielte, jetzt gefunden, er steht in dem Thread
/forum/topic.html?ke..
als vorletzter Beitrag unten (vom 20.5.).
Er hat jetzt allerdings - aus welchen Gründen auch immer - kein Minus mehr. Ich erinnere mich aber mit Bestimmtheit, dass er ziemlich zeitnah nach dem Schreiben eines bekam.


Habe ich mir gedacht. Die ersten "-" waren wohl ad hominem. Wurde dann aber vom Schwarm korrigiert. Gut so :-)



Stell dir mal vor, du investierst so viel Zeit und Mühe in deine Beiträge wie ich, dann würdest du dich doch auch ärgern, wenn sie - statt angemessen gewürdigt zu werden - durch ein Minus quasi entwertet würden? Oder nicht?

Ich versuche immer so fundiert wie möglich zu schreiben, und zugleich hilfreiche Tipps zu geben. Offenbar wird aber beides nicht gewürdigt, sondern vielmehr als störend oder gar unangemessen empfunden. Warum? Aus demselben Grund, aus dem Hauptschüler ihren Lehrer mobben?


Was angemessen ist, musst du den andern überlassen. Kann weder deinen Schluss noch deinen Vergleich nachvollziehen.
Vabanque - 04. Jun '20
>>Was angemessen ist, musst du den andern überlassen.<<

Kann etwas objektiv angemessen oder unangemessen sein? In den meisten Fällen ist das doch eine Frage des subjektiven Empfindens, und genauso hatte ich es auch formuliert gehabt ('wird ... als ... unangemessen empfunden').

>>Kann weder deinen Schluss noch deinen Vergleich nachvollziehen.<<

Zu welchem Schluss bin ich denn gelangt? Ich fürchte, zu keinem. Es stehen ja am Ende nur offene Fragen meinerseits da.
Der 'Hauptschüler' war als Vergleich wohl eher etwas unglücklich gewählt gewesen. Gemeint waren Schüler, die ihren Lehrer nur als unerwünschten Besserwisser wahrnehmen, der sie etwas lehren will, von dem sie nichts wissen wollen. So wie diese Schüler kommen mir manche User hier vor, die sich gegen Beiträge stellen, aus denen sie im Gegenteil etwas lernen könnten.
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