Smalltalk

Lobby-Zitate

Astika - 04. Mär '25 Bearbeitet
Hallo Schachfreunde,

dieses Thema will einen Plausch über Zitate aus der Startseite (home/lobby) ermöglichen,
/ = Link zur Startseite, also zu einem aktuellen 'Spruch des Tages' aus der Zitatdatenbank.
Man kann dort ein Zitat kopieren, z.B. in folgende Grafik einsetzen und darüber plaudern:


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𝕷𝖔𝖇𝖇𝖞 - 𝖅𝖎𝖙𝖆𝖙 𝖛𝖔𝖒: Datum
Zitat


Ein neues Zitat könnte wie folgt zum Plausch gestellt werden:
1. Lobby - Zitat kopieren und in den neuen Beitrag stellen (➛ Vorschau)
2. Obere Grafik kopieren und in den neuen Beitrag stellen (➛ Vorschau)
3. Datum der Lobby-Veröffentlichung von Hand unter 'Datum' eintragen (➛ Vorschau)
4. Zitat im intendierten Beitrag ausschneiden und unter 'Zitat' einsetzen (➛ Vorschau)
[4'. Wenn zitierte Zeichen kursiv gewünscht, siehe unter Textformatierung im Editor]
5. Kommentar / Smalltalk / Inspirationen…
6. ⭆ Vorschau ok? ➤ Veröffentlichen


ɪᴍ ꜰᴏʟɢᴇɴᴅᴇɴ ᴇɪɴ ʙᴇɪsᴘɪᴇʟ …
Astika - 04. Mär '25 Bearbeitet
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𝕷𝖔𝖇𝖇𝖞 - 𝖅𝖎𝖙𝖆𝖙 𝖛𝖔𝖒: 04.03.2025
"Das Schicksal macht nie einen König matt, ehe es ihm Schach geboten hat."
[Ludwig Börne]

Wie wahr… +😧… #😲
(stets können wir die Lage betrachten,
👀 und sei sie auch noch so aussichtslos…)
thoflo - 04. Mär '25
Aus meiner Sicht ist das nicht wirklich präzise: Die Botschaft lautet doch, nicht sofort in Panik zu verfallen, denn es gibt ne Art (böses?) Omen, bevor es ernst wird. Das schachlich so auszudrücken widerspricht meinem Empfinden, nachdem ich zB rochiert hab, ohne Luftloch bin und der Turm grinsend auf meine Grundreihe getaumelt ist. Schach! Ja, aber der scheinbare Schuss vor den Bug hat auch gleich das Schiff versenkt :-(
Gleich mal nach Herrn Börne gockeln...
Gruß Thomas
Vabanque - 05. Mär '25
In dem betreffenden Zitat (wie auch in vielen anderen, die immer wieder auf der Startseite auftauchen) scheint Schach nur im übertragenen Sinne thematisiert zu werden.
Ich habe auch immer mal wieder - in unregelmäßigen Abständen - Threads über Zitate auf der Startseite eröffnet. Manchmal wegen fragwürdiger Authentizität, oft aber wegen (in meinen Augen) fragwürdigem Inhalt.
Astika - 05. Mär '25 Bearbeitet
Ludwig Börne verwendet in seiner Sentenz das Schach mit Sicherheit im übertragenen Sinn:
Er spricht von "Schicksal" und verwendet das Schachspiel als Sinnbild…

…in meinen Augen als Sinnbild für den Umgang mit harten Schicksalsschlägen, für die das Bild der Matt-Setzung steht. Selbst wenn ein harter Schicksalsschlag, ein 'Matt' im bildlichen Sinne, Fakt ist, also eine schwere schicksalhafte Situation, ein 'Schachgebot', nicht mehr abgewehrt werden kann, so erfolgt kein solcher 'Letztschlag' ohne 'Gebot': Nur über ein Schachgebot gibt es ein Matt. Damit könnte gemeint sein, dass das Schicksal dem 'Geschlagenen' gerade auch in einer Niederlage 'Würde einräumt': 'Es gebietet sich', der essenziellen Figur den vernichtenden Schlag 'anzusagen': Dem Unterlegenen wird eingeräumt, sich mit dem Schlag auseinanderzusetzen.
toby84 - 05. Mär '25
Interessante interpretation. Aber was wäre die entsprechung in der realen welt? Was wäre in folgenden fällen das unabwendbare schach:
Wenn die polizei vor deiner tür steht und dir erzählt, dass eine nahestehende person gestorben ist?
Wenn ein steingargoyle vom sims abbricht und dir vitalitätsarrettierend auf den kopf fällt?
Wenn der doktor dir bei der routineuntersuchung sagt, dass du unheilbaren krebs hast?
Astika - 05. Mär '25 Bearbeitet
● Im ersten Fall ist es noch kein Schach - Matt: Du verlierst eine Schwerfigur 😥
● Im zweiten Fall handelt es sich eindeutig um einen tragischen Schachunfall 🤕

● Der dritte Fall führt genau zu dem, was Der Autor der Sentenz vielleicht sagen möchte:
➛ Das Schicksal "macht Dich matt", auf sehr harte Weise, Du ermattest, wirst geschlagen…
➛ Der Arzt sagt es Dir… damit Du einen Umgang mit dem Unabwendbaren finden kannst…
Vabanque - 05. Mär '25
Darüber kann man viel philosophieren ... aber als Schachzitat ist der Spruch natürlich komplett unbrauchbar, denn das erste Schachgebot in einer Partie kann sehr wohl schon der Mattzug sein. Das entspricht aber trotzdem nicht ganz dem unmittelbar tödlichen Unfall im Leben, denn bei diesem trifft den Verunglückten oft keine Schuld, während man im Schach immer an der eigenen Mattsetzung schuld ist. Pech im Schach ist nur eine Umschreibung für schlechtes Spiel, wie ein GM (welcher?) mal sagte.
shaack - 05. Mär '25
Der „Pech im Schach ist nur eine Umschreibung für schlechtes Spiel“ fehlt noch in der Datenbank. Würde mich auch interessieren, wer das gesagt hat.
Hasenrat - 05. Mär '25
Ich hingegen erinnere mich sehr gern an den Ausspruch eines älteren Schachspielers, der mir mal in einem Turnier gegenüber saß, und der trocken sagte: "Je älter ich werde und je länger ich spiele, desto mehr reift in mir die Überzeugung, dass Schach ein reines Glücksspiel ist." Ein weiser Mann! Ich versuche dies zu beherzigen.
Astika - 05. Mär '25
Aber Herr Geheimrat! 🥳 Fasnet vorbei! 🫢
Heute beginnt die geschlossene Zeit! Nix mehr mit Glücksspiel! 🫤 (zumindest für 40 Tage)
Vabanque - 05. Mär '25 Bearbeitet
Demnach wäre also so etwas wie 'Spielstärke' eine reine Illusion?😉Ein Kreisligaspieler könnte - mit etwas Glück - gegen Carlsen durchaus gewinnen? Und wenn Carlsen tatsächlich gegen einen von uns verliert, hätte er 'Pech' gehabt und nicht etwa schlecht gespielt?

Aber wurde Schach im Mittelalter nicht tatsächlich mal als angebliches Glücksspiel verboten? Oder waren das die Taliban gewesen, die Schach verboten haben?
Hasenrat - 05. Mär '25
Es bleibt ein Lebensrätsel - die Auflösung dem weisen Alter und der Erfahrung vorbehalten..., wie so vieles ...
Hasenrat - 05. Mär '25
Wenn ich gewinne, empfinde ich den Glücksfaktor am stärksten, verliere ich, am wenigsten ...
Hasenrat - 05. Mär '25
So lässt sich auch am Spruch "Pech im Schach ..." anschließen. Pech gibt es da wohl nicht - Glück aber sehr wohl!
Vabanque - 05. Mär '25
Glück im Schach gibt es tatsächlich ... nämlich wenn der Gegner in gewonnener Stellung patzt ... dann hat man gerade nochmal Glück gehabt. Folgt daraus aber, dass Schach ein Glücksspiel ist?😉
Pech im Schach hat man gehabt, wenn der Gegner den Gewinnzug auch findet ... oder wenn man gleich in der ersten Runde eines KO-Turniers gegen den stärksten Spieler gelost wird.
Feyerabend - 05. Mär '25
@Hasenrat: Wie meinst du das: "Wenn ich gewinne, empfinde ich den Glücksfaktor am stärksten, verliere ich, am wenigsten ..."
- Bei Gewinn bist du glücklich? Klar, Zustimmung
- Wenn du gewinnst schreibst du dem Zufall eine größere Rolle zu als bei Verlust?
Das wäre nicht sehr selbstwertdienlich.
Alapin2 - 05. Mär '25
Schach als Glücksspiel mal verboten....?
Na,Leute ,die haben doch um Geld gezockt !
Kennt Ihr "Contra/Re -Blitz?"
Gab mal eine Schachszene in Hamburg (ohne mich!!),die waren nur am Zocken.Blitz,Pferderennen,sonstige Wetten.
War mal spätabends, naiv und 17,mit einem Kumpel in so ein "Café"geraten.Spät bot einer der Zocker an, uns mit seinem Mercedes bis zur nächsten U- Bahn mitzunehmen.Vor jeder roten Ampel :" Wette um 10 Mark mit Euch, daß ich rüberfahre!"
Ein anderer Schacher,Jahre später : " War mit meiner Frau zum Pferderennen nach Paris gefahren.Alles verspielt gehabt.Hatten Schwierigkeiten, per Autostop überhaupt wieder nach Hause zu kommen."
Ein FM mit Veilchenauge sonntags beim Turnier."Was ist Dir denn passiert ?"
"Da hat mir der M. gestern beim Blitz um Geld eine reingehauen!"
...Sowas alles gab es mit Sicherheit schon Jahrhunderte vorher im Schach-Umfeld auch schon...
Vabanque - 05. Mär '25 Bearbeitet
>>Na,Leute ,die haben doch um Geld gezockt !
Kennt Ihr "Contra/Re -Blitz?"<<

Das haben in einem meiner früheren Schachclubs zwei ältere Herren immer gespielt ... allerdings um Pfennigbeträge😁

Ein Glücksspiel wird Schach dadurch, dass es um Geld gespielt wird, aber auch nicht automatisch ...
Astika - 05. Mär '25 Bearbeitet
Ist man im Schach nun "immer an der eigenen Mattsetzung schuld", oder hängt es evtl. auch mit dem Können des Gegners zusammen, "wenn dieser den Gewinnzug findet"? Und ist das dann wirklich "Pech [im Sinne einer] Umschreibung für schlechtes Spiel" für den Unterlegenen, wenn der Gegner besser spielt?

Natürlich ist Schach kein "Glücksspiel" (in unserem Einwurf liegt viel Ironie :-) Klar tragen wir alle stets die Verantwortung für das, was wir tun. Damit schmieden wir unser 'Glück' (unser Schicksal) auch selbst; im Bild von Schach ausgedrückt: An der eigenen Mattsetzung tragen wir auch eigene Verantwortung (Sie geht allerdings eben auch zurück auf das Können des Gegners ;-)

Die Metapher spricht auch weniger davon, wie es zu einem Matt kommen kann, als eher von der Situation, die sich faktisch zeigt (die "schicksalhaft geboten" wird). Sie will weniger 'Schach fassen' als pointiert auf einen menschlichen Lebensaspekt hinweisen.
Hasenrat - 06. Mär '25
In jedem Turnier wird übrigens um Geld, oft viel Geld gespielt! 😜 Und erst recht bei der WM z. B.!
toby84 - 06. Mär '25 Bearbeitet
Kennt Ihr "Contra/Re -Blitz?"

was soll das sein? ein spiel mit einsatz, bei dem man mittendrin verdoppeln kann wie bei backgammon? und der gegner darf das re entweder annehmen oder sogar kontra geben oder für den einfachen betrag aufgeben?
Vabanque - 06. Mär '25
Ich selber hab's nie gespielt, kenne also nicht die genauen Regeln ... über die erwähnten zwei Herren, die das im Club immer gespielt haben, haben wir alle immer gelächelt, weil wir den Sinn des Spiels um Minibeträge nicht verstanden haben ... um das Geld selber konnte es nicht gehen (im Extremfall war einer der beiden am Abend um paar Mark reicher ... das kam aber kaum vor ... denn die beiden waren sowieso ungefähr gleich stark), also was war der Sinn? Erhöhte das 'Re/Contra' die Spannung?
Alapin2 - 06. Mär '25
...die von mir gemeinten waren keine "älteren Herren, die um Pfennige spielten".
Es waren sogar Bundesligaspieler dabei.
Wenn also 10 Mark pro Partie der Grundeinsatz war und Meister A hatte z.B.eine gute Angriffsstellung ,gab er Contra.Meister B merkte dann vielleicht bald, daß er sich wohl erfolgreich halten könnte (vielleicht mit mehr Zeit auf der Uhr),also "Re".
Dann sind wir schon bei 40 DM.
Das können dann pro Stunde schon 240 DM sein.
...deshalb wohl auch das "Blaue Auge"....
toby84 - 06. Mär '25
das habe ich noch nicht ganz verstanden. was hindert denn dann daran, einfach einen zug vor dem matt kontra zu sagen? man geht doch einfach nur ein übermäßiges risiko ein, wenn man früher eine ansage macht.

und warum kommt zuerst das kontra und dann das re? ich würde annehmen, dass der zuerst sagende der "spielende" ist und somit re sagt.
Astika - 06. Mär '25 Bearbeitet
Bislang kannte ich die Begriffe 'Contra' und 'Re' im Schach noch nicht.

(Beim Skat kann nach Ansage des Spiels durch den Solisten die Gegenpartei 'Kontra' geben [Kontrieren], in der Überzeugung, dass der Solist das Spiel verlieren wird, und der Solist kann hierauf der Gegenpartei 'Re' geben [Rekontrieren], in der Überzeugung, dass er sein Spiel gewinnen wird. Kontra und Re verdoppeln jeweils den Wert des Spiels und erhöhen damit dessen Spannung)

Die Variante scheint den Unterhaltungswert zu steigern, getreu dem Wettspruch "Va banque!", "Es gilt die Bank!"
toby84 - 06. Mär '25
stimmt, so könnte man das auch interpretieren. es entspricht nur irgendwie nicht meiner intuition. für mich ist die spielende partei die re-partei. aber egal welches spiel man zum vorbild nimmt, passt das bild nicht.

im skat kann zumindest zu beginn nur kontra überhaupt eine ansage machen. ich glaube, im bridge war das ähnlich? im schafkopf gibt es nur den stoß, und den kann jeder ansagen. im doppelkopf ist automatisch die partei mit den kreuzdamen die re- und zugleich auch die spielende partei. da kann jede partei eine ansage machen. dazu äquivalent könnte man sagen, dass weiß per definition immer re, weil die anspielende und damit spielende partei ist, während schwarz eigentlich versucht, das remis zu halten. gerade im blitzschach wäre das natürlich eine ziemlich gewagte interpretation.

aber dieses kontra von einem beliebigen spieler als startansage bleibt für mich gefühlt seltsam.
MarkD - 06. Mär '25
Wo steht, dass es eine Startansage ist? Ich kenne das vom Backgammon, wo man jederzeit (in guter Stellung) verdoppeln kann. Der Gegner kann dann ablehnen und hat sofort verloren oder annehmen und weiter spielen.
toby84 - 06. Mär '25 Bearbeitet
ja so interpretiere ich das auch. mit "startansage" meine ich erste ansage. das irritiert mich. für mich ist die spielende partei die re-partei. also gibt es entweder von vornherein eine klar definierte re-partei, spätestens nach dem reizen. hier allerdings wirft man einfach zu einem beliebigen zeitpunkt das kontra ein und wird dadurch die kontra-partei. hätte der gegner zuerst gerufen, wäre er kontra. und das finde ich kontra-intuivit (🙃). wenn die parteien schon erst mit der ansage festgelegt werden, würde ich den ansagenden auch zum spielenden und damit re-ansagenden machen. das empfinde ich einfach als passender. aber wenn es sonst niemandem so geht, ist das vll nur mein ganz eigenes spielansagen-gefühl.

erweitert: für mich ist re die spielmachende partei. das kann sich in einzelfällen ändern, aber das ist das grundprinzip. und wer denkt, dass er die aktuelle schachpartie heimschaukelt, ist nach meinem verständnis ebenfalls die spielmachende partei.
thoflo - 06. Mär '25
Contra, Ré, Bock u.a. "Erweiterungen" werden zwar häufig im ("Kneipen-") Skat angewendet, sind aber definitiv regelwidrig im Sinne der Skatordnung. Sie widersprechen dem sportlichen Ansatz und dienen ausschließlich dazu, den in solchen Fällen ausnahmslos vorhandenen Wetteinsatz möglichst weit in die Höhe zu treiben. Sie fördern das sog. "Mauern" - ein meist sicher gewinnbares (aber ergebnismäßig kleines) Spiel gar nicht erst zu reizen, somit eine oft entstehende, ungünstigere Karten- bzw. Trumpfverteilung gegen den Alleinspieler zu erreichen, um dann großspurig "Kontra!" auszurufen, sprich, durch Vorspiegeln falscher Tatsachen, abzusahnen.

Im Schach noch nie davon gehört. Genau wie ein Einsatz von Geld (Ausnahme Preisgeldausschreibung für Turniersieg) auf mich sehr, gelinde ausgedrückt, fremdartig wirkt.
Gruß Thomas
toby84 - 06. Mär '25
"Sie fördern das sog. "Mauern" - ein meist sicher gewinnbares (aber ergebnismäßig kleines) Spiel gar nicht erst zu reizen, somit eine oft entstehende, ungünstigere Karten- bzw. Trumpfverteilung gegen den Alleinspieler zu erreichen, um dann großspurig "Kontra!" auszurufen, sprich, durch Vorspiegeln falscher Tatsachen, abzusahnen."

böse 🙂 das kann man sich im kleinen familiären oder freundschaftlichen kreis aber wohl nicht erlauben, weil man sonst bald keine spielpartner mehr hat.

und inzwischen wird in allen spielrunden, an denen ich teilnehme, nur noch aufgeschrieben. es geht nirgendwo mehr um echtes geld (nur in einem fall um preisgeld für den erstplatzierten). tatsächlich habe ich vor allem in meiner jugend noch um echtes geld gespielt, danach wurde das immer weniger.
Astika - 06. Mär '25
@MarkD:
Ja, die beiden Begriffe, verwendet im Schach, können keinen '(Freundeskreis-)Skat'-Hintergrund haben (dort sind es statische Statements zu Beginn des Spieles nach "Reizen" und "Ansagen des Spiels" im Sinne von "Freundschaftsspielen"). Da man es im (Freundeskreis-)Blitz offenbar das gesamte Spiel über "sagen" (geben) kann, sieht es ähnlicher zur Praktik beim Backgammon aus.

@toby84:
Ja, Kontrierung und Rekontrierung des (Freundeskreis-)Skat können nicht Namensgeber für Contra/Re-Blitz sein, weil es im Skat unter Freunden tatsächlich einmalige Festlegungen des Spielwertes zu Beginn des Stechens sind (statische Indices des angesagten Spiels), während man im Backgammon offenbar jederzeit verdoppeln kann (vermutlich aber nur ein Mal?). Backgammon könnte Pate für den Namen gestanden haben. Und ja, beim Schach ist es stets Schwarz, das 'Kontra' gibt, da Weiss anfängt. Das Re- und Kontra-Setzen beim 'Zocken im Freundeskreis' ("Contra/Re-Blitz") aber bezieht sich offenbar nicht auf die technische Seite des Spiels, sondern auf den Gewinn.
Hasenrat - vor 6 Std.
"Um Figurenverlust zu vermeiden, hat schon mancher ein Spiel verloren." — Savielly Tartakower

Das stimmt, aber bei mir auch eine Art gegensätzlicher Fall nicht selten: Ich halte meine Stellung für strategisch/positionell unrettbar verloren, opfere dann (meistens einen Springer für ein, zwei Bauern) zur zweischneidigen Chancenkreierung, wie ich meine, und verliere schließlich konsequent wegen Materialrückstand - und die Computeranalyse sagt mir hinterher, dass meine Stellung ziemlich in Ordnung und spielbar war und ich mit dem Opfer die Partie erst weggeschmissen habe.
Hasenrat - vor 6 Std.
Mein innerer Dialog beginnt dann meist: "Zeit, einen Springer zu opfern ...", wenn ich in höchstkritischer Phase bin und mir die Partie zu entgleiten droht.
Astika - vor 6 Std.
'verstehe, Tartakower's geistreicher Aphorismus würde also Deinen inneren Dialog vielleicht ungefähr in der folgenden Weise in Worte gießen:

"Sei bereit, notfalls eine Figur zu opfern, wenn Dein Spiel dadurch nicht entgleitet"
(frei nach Savielly Tartakower :-)
Hasenrat - vor 6 Std.
😆👍
Alapin2 - vor 5 Std.
Irgendwie witzig : Während ich "Hasenrats" Kommentar lese, sehe ich die ganze Zeit
einen komischen animierten Hasen ( soll man wohl kaufen) nebenbei in der Werbung hoppeln.
😜.
P.S.: Hatte vor längerer Zeit mal Geld an Shaack überwiesen.War noch mit der alten Oberfläche unterwegs gewesen.Stellte damals fest,daß trotzdem Werbung kam.
Seither zu lahm und geizig gewesen 🙄.
Muss nochmal mein Geld zählen...aber der Hase nervt...!
Hasenrat - vor 5 Std.
🐇
Hasenrat - vor 5 Std.
Vielleicht ein Trommelhase mit der langlebigen Batterie? 😜🐰🥁
Alapin2 - vor 5 Std.
Neee,mal "Fanyil" googeln...
Ich mache das aber nicht...
Er läuft schon wieder !
Sieht auch eher wie ein Kaninchen aus, wird aber als "Häschen" bezeichnet.
🙄😀🥸
Astika - vor 4 Std. Bearbeitet
Vielleicht ein Vorbote des Osterhasen… 𓆏 …der geopfert werden möchte?…

(…ein kleines Opfer ist nie schlecht für's Karma, damals verschwand es wohl einfach im Online-Nirvana… wie meinte noch'mal Savielly Hasenrat? :-)