Kommentierte Spiele

Bemerkenswerte Blindpartien (II): Shirov-Ljubojevic 1999

Vabanque - 02. Mär '18
Dass Alexej Shirov einer der besten Blindspieler ist, dürfte wohl einigen Schachfreunden bekannt sein.
In vorliegender Partie, die 1999 von beiden Kontrahenten im Rahmen des legendären (und leider nicht mehr durchgeführten) Amber Tournament ohne Ansicht des Brettes gespielt wurde, überspielt Shirov seinen ebenfalls renommierten Großmeisterkollegen Ljubojevic mit einer Eleganz und Leichtigkeit, die verblüfft. Ich denke, alle unter uns würden diese Partie unter Glas und Rahmen aufbewahren, wenn wir sie 'sehend' gespielt hätten. Und jemand wie Shirov spielt so etwas 'blind' ...

Alexey Shirov Ljubomir Ljubojevic 8th Amber Tournament | Monte Carlo MNC | 4 | 1999.03.19 | B90 | 1:0
8
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6
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a
1
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c
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e
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h
1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 xd4 4. Sxd4 Sf6 5. Sc3 a6 6. Le3 Sc6 7. Le2 e6 8. f4 Dc7 9. Dd2 Le7 Das von Schwarz ursprünglich gewählte Najdorf-System ging jetzt in eine klassisch anmutende Paulsen- oder Scheveninger-Aufstellung über. 10. O-O-O O-O Durch die heterogenen Rochaden verschärft sich das Spiel naturgemäß schnell. 11. g4! Dieser Zug beinhaltet, wie wie wir gleich sehen werden, ein Bauernopfer. Aber für die Annahme bezahlt Schwarz einen hohen Preis. Nur dass er bei Nicht-Annahme mit einem schleunigen weißen Bauernsturm rechnen muss, während sein eigener Angriff gegen die weiße Rochadestellung noch nicht mal in den Kinderschuhen steckt ... Sxd4 12. Dxd4 e5 13. Dd3 Lxg4 14. Lxg4 Sxg4 15. Sd5 Springerfeld d5 und offene g-Linie - das alles hat Shirov für den Bauern bekommen. Die Sache ist indes so einfach auch wieder nicht - andernfalls hätte sich Ljubojevic auch kaum darauf eingelassen. Dd7
Dd8 16. Lb6 und der Läufer kann hinterher von Schwarz nicht mehr abgetauscht werden, so dass Thg1 mit größerer Kraft erfolgt als in der Partie. Der Textzug indes lädt zum Qualitätsgewinn ein, und des kaum anzunehmen, dass jemand wie Ljubo das - selbst in einer Blindpartie - 'übersehen' hat.
16. f5!
Die Komplikationen von 16. Sb6?! De6! 17. Sxa8
17. f5 Dxa2
Txa8 18. xe5 Sxe3 19. Dxe3 Dxa2 wollte Shirov in einer Blindpartie sicher nicht durchrechnen. Die Konsequenzen des Textzugs sind einfach und klar.
Ld8 Jetzt allerdings, wo De6 nicht mehr möglich ist, muss sich Schwarz gegen Sb6 schützen. 17. Thg1 Sxe3
Da Sf6 an 18. Lh6 Se8 19. Lxg7 scheitert, kann der weiße Sd5 nun nicht mehr angetastet werden.
18. Dxe3 f6 Weißes f6 musste natürlich verhindert werden. Trotz der strategisch scheinbar gewonnenen Stellung mit gutem Springer gegen schlechten Läufer, die an klassische Vorbilder erinnert (z.B. Smyslov-Rudakovsky 1945, Boleslavsky - Lisitsin 1956) ist es für Weiß nun gar nicht so leicht, Fortschritte zu machen. 19. h4 Df7 20. h5 Kh8
Dxh5 21. Tg3 Kh8 22. Tdg1 war Ljubo wohl nicht geheuer: der weitere Mehrbauer hätte Schwarz nichts gebracht, während sich der weiße Druck nur erhöht hätte.
21. Tg6 Nicht nur auf Effekt gespielt (der Turm ist natürlich nicht zu nehmen: hxg6 nebst Dh3+ wäre der sofortige Killer), sondern zwecks Blockade des g-Bauern, der auf das geplante h6 nicht vorrücken dürfen soll. Tg8 22. Tdg1 h6? Ljubojevic kollabiert unter dem heftigen Druck. Er möchte weißes h6 verhindern und macht eine hübsche Kombination möglich.
Ob es auf die coole Reaktion b5! (Schwarz lässt h6 einfach zu) einen Gewinn für Weiß gibt, ist fraglich. Aber immerhin stellt 23. h6 xg6 24. Txg6!
24. xg6?? Da7! (das war die Idee von 22... b5!) und Schwarz gewinnt!
xh6 25. Txh6+ Kg7 26. Dh3 Kf8 27. Th7! Tg1+
Tg7? 28. Dh6
28. Kd2 Ta7 29. Txf7+ Txf7 30. Kc3! (eine von Shirov selbst angegebene Variante; meine eigenen Federn sind nicht so bunt!) Schwarz trotz der beiden Türme, die er für die Dame erhalten hat, immer noch vor schwierige Verteidigungsaufgaben.
23. Sxf6! Jetzt aber folgt die entscheidende Kombination. Wohlgemerkt, alles von Shirov ohne Ansicht des Brettes 'gesehen'. Lxf6
Dxf6 24. Txf6 Lxf6 25. Db6 hätte auch nicht gerettet, aber längeren Widerstand geboten.
24. Txh6+ xh6 25. Dxh6+ Dh7 26. Dxf6+ Tg7 27. h6 Auf den h-Bauern stützt sich die ganze weiße Kombination. Tg8 28. Tg6! Die eleganteste Lösung! Schwarz ist nun in Zugzwang. Ihm sind nur noch Bauernzüge möglich, die ihm aber recht bald ausgehen. Danach muss er sich ins eigene Schwert stürzen. Ljubojevic gab hier natürlich auf.
PGN anzeigen
[Event "8th Amber Tournament"]
[Site "Monte Carlo MNC"]
[Date "1999.03.19"]
[Round "4"]
[White "Alexey Shirov"]
[Black "Ljubomir Ljubojevic"]
[Result "1-0"]
[WhiteElo "2726"]
[BlackElo "2571"]
[ECO "B90"]

1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Be3 Nc6 7. Be2 e6 8. f4
Qc7 9. Qd2 Be7 {Das von Schwarz ursprünglich gewählte Najdorf-System ging jetzt
in eine klassisch anmutende Paulsen- oder Scheveninger-Aufstellung über.} 10.
O-O-O O-O {Durch die heterogenen Rochaden verschärft sich das Spiel naturgemäß
schnell.} 11. g4 $1 {Dieser Zug beinhaltet, wie wie wir gleich sehen werden,
ein Bauernopfer. Aber für die Annahme bezahlt Schwarz einen hohen Preis. Nur
dass er bei Nicht-Annahme mit einem schleunigen weißen Bauernsturm rechnen
muss, während sein eigener Angriff gegen die weiße Rochadestellung noch nicht
mal in den Kinderschuhen steckt ...} 11... Nxd4 12. Qxd4 e5 13. Qd3 Bxg4 14.
Bxg4 Nxg4 15. Nd5 {Springerfeld d5 und offene g-Linie - das alles hat Shirov
für den Bauern bekommen. Die Sache ist indes so einfach auch wieder nicht -
andernfalls hätte sich Ljubojevic auch kaum darauf eingelassen.} 15... Qd7 (
15... Qd8 16. Bb6 {und der Läufer kann hinterher von Schwarz nicht mehr
abgetauscht werden, so dass Thg1 mit größerer Kraft erfolgt als in der Partie.
Der Textzug indes lädt zum Qualitätsgewinn ein, und des kaum anzunehmen, dass
jemand wie Ljubo das - selbst in einer Blindpartie - 'übersehen' hat.} ) 16. f5
$1 ( {Die Komplikationen von} 16. Nb6 $6 Qe6 $1 17. Nxa8 (17. f5 Qxa2) 17...
Rxa8 18. fxe5 Nxe3 19. Qxe3 Qxa2 { wollte Shirov in einer Blindpartie sicher
nicht durchrechnen. Die Konsequenzen des Textzugs sind einfach und klar.} )
16... Bd8 {Jetzt allerdings, wo De6 nicht mehr möglich ist, muss sich Schwarz
gegen Sb6 schützen.} 17. Rhg1 Nxe3 ( {Da} 17... Nf6 { an} 18. Bh6 Ne8 19. Bxg7
{ scheitert, kann der weiße Sd5 nun nicht mehr angetastet werden.} ) 18. Qxe3
f6 {Weißes f6 musste natürlich verhindert werden. Trotz der strategisch
scheinbar gewonnenen Stellung mit gutem Springer gegen schlechten Läufer, die
an klassische Vorbilder erinnert (z.B. Smyslov-Rudakovsky 1945, Boleslavsky -
Lisitsin 1956) ist es für Weiß nun gar nicht so leicht, Fortschritte zu
machen.} 19. h4 Qf7 20. h5 Kh8 (20... Qxh5 21. Rg3 Kh8 22. Rdg1 {war Ljubo wohl
nicht geheuer: der weitere Mehrbauer hätte Schwarz nichts gebracht, während
sich der weiße Druck nur erhöht hätte.} ) 21. Rg6 {Nicht nur auf Effekt
gespielt (der Turm ist natürlich nicht zu nehmen: hxg6 nebst Dh3+ wäre der
sofortige Killer), sondern zwecks Blockade des g-Bauern, der auf das geplante
h6 nicht vorrücken dürfen soll.} 21... Rg8 22. Rdg1 h6 $2 {Ljubojevic
kollabiert unter dem heftigen Druck. Er möchte weißes h6 verhindern und macht
eine hübsche Kombination möglich.} ( {Ob es auf die coole Reaktion} 22... b5
$1 {(Schwarz lässt h6 einfach zu) einen Gewinn für Weiß gibt, ist fraglich.
Aber immerhin stellt} 23. h6 hxg6 24. Rxg6 $1 (24. fxg6 $4 Qa7 $1 {(das war die
Idee von 22... b5!) und Schwarz gewinnt!} ) 24... gxh6 25. Rxh6+ Kg7 26. Qh3
Kf8 27. Rh7 $1 Rg1+ (27... Rg7 $2 28. Qh6) 28. Kd2 Ra7 29. Rxf7+ Rxf7 30. Kc3
$1 {(eine von Shirov selbst angegebene Variante; meine eigenen Federn sind
nicht so bunt!) Schwarz trotz der beiden Türme, die er für die Dame erhalten
hat, immer noch vor schwierige Verteidigungsaufgaben.} ) 23. Nxf6 $1 {Jetzt
aber folgt die entscheidende Kombination. Wohlgemerkt, alles von Shirov ohne
Ansicht des Brettes 'gesehen'.} 23... Bxf6 (23... Qxf6 24. Rxf6 Bxf6 25. Qb6
{hätte auch nicht gerettet, aber längeren Widerstand geboten.} ) 24. Rxh6+ gxh6
25. Qxh6+ Qh7 26. Qxf6+ Rg7 27. h6 {Auf den h-Bauern stützt sich die ganze
weiße Kombination.} 27... Rg8 28. Rg6 $1 { Die eleganteste Lösung! Schwarz ist
nun in Zugzwang. Ihm sind nur noch Bauernzüge möglich, die ihm aber recht bald
ausgehen. Danach muss er sich ins eigene Schwert stürzen. Ljubojevic gab hier
natürlich auf.} 1-0
Remise - 03. Mär '18
Danke für die Partie samt Kommentaren. Man spielt mit offenem Mund vor Erstaunen nach. Wer hier bei cm bekäme sowas sehend hin? Derjenige möge sich melden.
Vabanque - 03. Mär '18
Ich frage mich sowieso, warum hier nie jemand aus den oberen Rängen von chessmail schreibt (und früher gab es auch bloß einen einzigen, den viel geschmähten Ralf alias Colorado77).
Eine Erklärung wäre, dass meine Kommentare für die wirklich starken Spieler zu banal sind. Da steht wahrscheinlich nur das, was ein starker Spieler sowieso sieht. Und manche meiner Erläuterungen sind sicher auch falsch. Aber genau in diesen Fällen würde ich um Korrektur bitten - und nie kommt etwas (außer gelegentlich die Korrektur eindeutiger Schreibfehler, wofür ich zwar ebenfalls dankbar bin, woraus ich aber nichts lerne).
Remise - 03. Mär '18
Eventuell die Sorge sich zu blamieren? Scheint aber eher abwegig.
Vabanque - 04. Mär '18
Die Sorge muss schon ich selber haben wg. etwaiger (sachlicher) Fehler in den Kommentaren, die bestimmt auch vorkommen, denn ich bin ja schließlich kein GM.
Kellerdrache - 04. Mär '18
Eine knackige Angriffspartie von Shirov. Ein Bauernopfer auf dem Flügel anzunehmen wo der eigene König beheimatet ist war etwas sehr wagemutig. Ausgerechnet gegen einen erfahrenen Taktiker wie Shirov heißt das das Unheil einzuladen. Mir hat, neben der eigentlichen Partie vor allem die Variante nach 22...b5 gefallen. Schade das sie nichts aufs Brett gekommen ist.
Die Amber Turnierreihe war immer wieder für sehenswerte Partien gut. Vielleicht mit objektiv mehr Fehlern als normale GM-Partien, doch viele sehr unternehmungslustige Kämpfe. Neben Shirov haben auch Anand und Ivantschuk hier sehr schöne Partien produziert.
patzer0815 - 04. Mär '18
Morozevich hat regelmäßig auch den Blindbereich dominiert und dabei genauso kreativ gespielt wie in seinen normalen Partien.

Einam wollte übrigens Carlsen den berühmten Königslauf von Short beim Amber-Turnier nachmachen, hat aber nicht funktioniert.
Vabanque - 04. Mär '18
Aber Kramnik hat mal in einer Amber-Blindpartie (war es gegen Topalov?, müsste nachsehen) eine siegreiche Königswanderung bis auf die 6. Reihe geschafft. Die Partie könnte ich in dieser Reihe eigentlich auch noch bringen. Wobei allerdings bloß der Schluss so schön ist, die Partie selber ist nicht sooo toll gewesen, da Kramniks Gegner frühzeitig fehlerhaft spielte (in einer Blindpartie nicht so überraschend).
Vabanque - 04. Mär '18
>>Morozevich hat regelmäßig auch den Blindbereich dominiert und dabei genauso kreativ gespielt wie in seinen normalen Partien.<<

Das glaube ich gerne; ich habe hier auch schon mal zwei Partien von ihm gebracht (wenn auch keine Blindpartien), aber sie ernteten kaum Widerhall. Mag sein, dass Moros Partien zu kompliziert sind für das Publikum hier (das ich ja nicht kenne und daher nicht einschätzen kann). Es kann aber auch sein, dass Moro hier keine Anhänger hat. Man wird sehen, wie es mit Ivantschuk sein wird, wenn ich eine Reihe über ihn beginne.
Mikrowelle - 05. Mär '18
Ivantschuk ist einer der symphatischsten Spieler, die sich an der Weltspitze tummeln. Unvergessen sein Hopser beim Sieg gegen Carslen
youtube.com/watch?v=xtcjx0EDz3M
oder seine Partie Dame gegen Baadur vor, während und nach der Siegerehrung zur Schnellschach WM.
youtube.com/watch?v=qexW6W0e2Sc&t=160s

Ich kann mich an ein Spiel gegen Kramnik erinnern, in dem er eine Wahnsinnsendspieltechnik zeigt und Kramnik nach allen Regeln der Kunst zerpflückt.
patzer0815 - 05. Mär '18
Bei mir ist es halt so, dass meine Aktivität hier immer mal wieder ziemlich schwankt. An sich bin ich allerdings sicher nicht der einzige, der sich über Morozevich-Partien freuen würde.
Vabanque - 06. Mär '18
>>Mikrowelle - vor 6 Std.
Ich kann mich an ein Spiel gegen Kramnik erinnern, in dem er eine Wahnsinnsendspieltechnik zeigt und Kramnik nach allen Regeln der Kunst zerpflückt.<<

Das ist allerdings ziemlich erstaunlich. Weißt du noch, von wann die Partie ist, wo sie gespielt wurde, wer Weiß hatte, welche Eröffnung ... so dass man sie finden und identifizieren kann?

>>patzer0815 - vor 4 Std.

Bei mir ist es halt so, dass meine Aktivität hier immer mal wieder ziemlich schwankt. An sich bin ich allerdings sicher nicht der einzige, der sich über Morozevich-Partien freuen würde.<<

Naja, es ist schon auch so, dass ich Schwierigkeiten mit der Kommentierung seiner Partien habe. Die ich damals rausgesucht und auch kommentiert habe, waren relativ einfache, die ich jetzt nicht unbedingt unter seine besten einreihen würde, auch wenn ich sie immer noch für sehr ergötzlich halt (sonst hätte ich sie kaum gebracht).
Aber z.B. seine Siege gegen Judit Polgar (mit Weiß Amsterdam 1995 und mit Schwarz Corus 2000) finde ich fast unkommentierbar (denn ich will ja keine Fülle von Varianten präsentieren, die ich ja dann doch bloß dem Blechesel aus dem Maul gezogen habe).
Übrigens verblüffend, dass Polgar, die doch selber eine geniale Taktikerin ist, gegen Moro ein 0 : 11 - Score hat. Eigentlich konnte sie da quasi immer schon vor der Partie aufgeben, sozusagen ;)
Aber umgekehrt ging es dann wieder Nigel Short gegen Judit Polgar ähnlich, ein Phänomen, das ja nicht mit irgendeinem Spielstärkeunterschied (der ja in diesen beiden Fällen praktisch nicht besteht) zu begründen ist.

Short und Polgar sind beides Spieler, über die jeweils auch eine kleine Reihe lohnen würde, denke ich.
Kellerdrache - 06. Mär '18
Wir hatten hier ja vor kurzem die Diskussion wer den der Stärkste WM war. Ich denke in einer Liste der stärksten Spieler die nie WM waren würde Ivantschuk nicht fehlen. Er ist vor allem, wie vor ihm z.B. ein Bronstein ungeheuer phantasievoll sowohl in der Entwicklung von Plänen als auch in deren Umsetzung. Nur ist er eben nicht besonders beständig in seinen Leistungen. Als Gegner kann man nur hoffen nicht die starke Ivantschuk-Version ans Brett zu bekommen.
Was das nett angeht habe ich persönlich übrigens gemischte Erfahrungen gemacht. Zweimal hatte ich die Gelegenheit ihn persönlich zu treffen (einmal als Zuschauer, einmal bei einem Simultan). Das erste Mal, nach einer relativ dumm verlorenen Partie gegen Kamski (wenn ich mich recht erinnere), war er ziemlich unfreundlich und hatte es sehr eilig weg zu kommen. Beim Simultan dagegen war er nett, hat mit vielen Simulatangegnern analysiert und hinterher noch beim Kaffee Witze und Anekdoten erzählt. Naja, wie viele von uns hat er wohl auch gute und schlechte Tage. Jedenfalls einer der interessantesten Spieler die ich kenne.
Hanniball - 06. Mär '18
@ Vabanque

die sehenswerte Partie --- Kramnik- Ivantschuk 0 0:1

chessgames.com/perl/chessgame?gid=1884930
Vabanque - 06. Mär '18
Danke, jetzt müsste nur noch Mikrowelle bestätigen, dass er auch diese Partie meinte.
Mikrowelle - 06. Mär '18
Exakt genau das war sie. Habe die Partie auch mittlerweile kommentiert auf youtube gefunden. Einfach herrlich: youtube.com/watch?v=16PsE3zQ4Dc
Vabanque - 06. Mär '18
Ja, der kingscrusher (leider nicht identisch mit dem chessmail-User gleichen Namens) macht gute Videos. Immer empfehlenswert!