Schachaufgaben

Berühmte Studien (III)

tarrasch_0815 - 19. Feb '09
[FEN 1rk1r3/7R/R1K5/8/8/8/8/8 w - - 0 1 ]

Mit extrem wenig Material kommt diese Studie von Henri Rinck aus.

Janowski hat die verdoppelten Türme auf der 7. Reihe ja mal als 'binde Schweine' tituliert, die nur schachbietend grunzen, ohne das Matt erzwingen zu können.

Hier aber tritt der weiße König dazu, und nun funktionert es entweder mit dem Matt, oder Weiß erobert einen Turm.

Das sich (im Hauptabspiel) ergebende Bild nach dem 3. Zug ist sehr ungewöhnlich, wo sich der weiße Chef plötzlich persönlich zwischen seine Getreuen schiebt, ihre Verbindung scheinbar damit unterbricht, und doch auf diese Weise den entscheidenen Schlag tut.

Also: Weiß am Zug gewinnt.
pirc_ - 19. Feb '09
Taa7! Tg(f)8
Thc7+ Kd8
Td7+ Ke8
Kc7 und der Tb8 iss wech :-)
schneller verliert:
Taa7 Te6+
Kd5...da dann matt droht mit Th8...also ein schwarzer Turm auch wech iss ;-)
irgendeine andere variante übersehen?
tarrasch_0815 - 19. Feb '09
Ich glaub, das war es schon :)

Man könnte noch die Variante 1. ... Ta1 (oder anders auf der a-Linie) 2. Ta8 Tb8 3. Tc7+ nebst matt anführen.

Die Berühmtheit der Aufgabe beruht sicher nicht auf ihrer Schwierigkeit, sondern auf äußersten Ökonomie der Mittel, mit der hier der Gewinn erzielt wird.