Schachaufgaben

[FEN 1r4k1/R4p1p/5R2/1P1pr3/4p3/1P4qb/3PP1B1/5QK1]

Leko - Svidler, Monte Carlo 2005.

Die Überschrift soll keine Diffamierung der Protagonisten sein - sie ist die reinste Wahrheit! Die Partie wurde nämlich blind, d.h. ohne Ansicht des Brettes ausgetragen. Kein Wunder, dass es dabei zu folgender doppelter Fehlleistung kam:

Schwarz spielte

1. ... Tg5??

Und Weiß deckte mit 2. Tf2? und verlor schließlich.

Was übersahen hier beide Kontrahenten? Wie konnte Weiß nach dem schwarzen Fehler Tg5 sofort brilliant, aber sehr simpel gewinnen?

Tg6+ - und egal was schwarz spielt, setzt weiß mit der Dame über f7 und h7 matt, oder?

Genau, so einfach wärs gewesen :))

Aber das 'egal was Schwarz spielt' ist trotzdem nicht ganz richtig :)

1. ... Tg5 2.Tg6+! Kh8!

Ja, aber dann kommt auch Matt, wenn auch nicht auf f7 bzw. h7

ja klar mit Df6, aber ich hab die Zusatzaufgabe so aufgefasst, dass man nicht durch Dxf7 und h7 matt wird. gibts denn noch ne Möglichkeit ein Matt erstmal zu vermeiden?

Nein, es war nur, weil Beule behauptet hatte, 'egal was Schwarz zieht, wird er auf f7 und h7 matt'. Und das stimmt halt nicht :))

*gg* so mach ich das...schmeiß 'ne Behauptung in den Raum, lass sie richtig stellen und lerne daraus ;-))

Greetz
Beule

Die Behauptung stimmte ja auch, Schwarz wird matt, egal was er macht, nur bezüglich der Felder musste ich ein wenig korrigierend eingreifen ;)

Der Zug Tg6 (auf Tg5) ist eben zugleich Linienräumung (f-Linie) wie auch Feldräumung (f6) für die weiße Dame.