Schach
Mein Schachtraum von vergangener Nacht
Vabanque - 02. Nov '19
Normalerweise träume ich nie von Schach, sondern meist von beruflichen oder privaten Situationen. Häufig träume ich auch davon, dass ich einen Zug nicht erreiche, oder im falschen Zug oder Bus sitze, oder irgendwo feststecke, von wo kein Verkehrsmittel mehr abfährt, oder dass ich in einem Hotel oder einer anderen Unterkunft ohne Gepäck angekommen bin, oder dass ich nicht mehr dorthin zurückfinde. Oft träume ich auch davon, dass ich einen beruflichen Termin nicht einhalten kann. Aber so weit ich mich erinnere, kam Schach in meinen Träumen schon seit Jahren nicht mehr vor.
Darum war ich umso überraschter, als ich vergangene Nacht im Traum tatsächlich eine Schachpartie spielte.
Und zwar fand diese Schachpartie auf dem Rücksitz eines fahrenden Autos statt, deswegen fielen die Figuren (und die Schachuhr) auch immer wieder um.
Das Schlimmste war aber, dass mich mein Gegner die Schachuhr nie korrekt ablesen ließ. Er drehte sie immer so, dass beide Uhren zu ihm zeigten und ich nicht erkennen konnte, wie viel Zeit mir nun noch verblieb. Immer wieder fiel die Uhr auch aufs Gesicht. Dann nahm ich sie auf und drehte sie so zu mir hin, dass ich die Zeit hoffte ablesen zu können. Aber ich konnte nur sehen, dass ich viel weniger Zeit hatte als mein Gegner. Bevor ich präziser ablesen konnte, riss mir mein Gegner die Uhr schon wieder aus der Hand und drehte sie zu sich hin.
Das Fatale war, dass wie gesagt vor allem auch die Figuren immer wieder umfielen, und mir die Aufgabe zukam, die Stellung wieder aufzubauen, und dies alles auf meine sowieso schon knappe Bedenkzeit geschehen musste. Mein Gegner weigerte sich auch, mir bei der Rekonstruktion der Stellung zu helfen. So ging der größte Teil meiner restlichen Zeit dafür drauf, die Stellung wieder aufzubauen.
Ich erinnere mich noch, dass ich Schwarz und eine gewaltige Übermacht hatte: Dame und noch weitere Figuren mehr. Trotzdem wurde mir immer klarer, dass ich diese Partie unweigerlich auf Zeit verlieren musste. Ich wusste nicht einmal, ob ich überhaupt noch eine Chance hatte, da ich nicht sehen konnte, ob mir noch ein paar Minuten oder gar nur noch Sekunden verblieben ...
Ob ich wirklich verloren habe, kann ich gar nicht sagen, denn wie es bei meinen Träumen immer zu geschehen pflegt, wachte ich genau dann auf, wenn die Lage komplett ausweglos erschien.
Nun frage ich mich (bzw. euch), wie ich diesen Traum zu interpretieren habe.
Oder hat jemand von euch schon ähnliche Träume gehabt, bzw.
wer von euch hat überhaupt schon von Schach geträumt?
Darum war ich umso überraschter, als ich vergangene Nacht im Traum tatsächlich eine Schachpartie spielte.
Und zwar fand diese Schachpartie auf dem Rücksitz eines fahrenden Autos statt, deswegen fielen die Figuren (und die Schachuhr) auch immer wieder um.
Das Schlimmste war aber, dass mich mein Gegner die Schachuhr nie korrekt ablesen ließ. Er drehte sie immer so, dass beide Uhren zu ihm zeigten und ich nicht erkennen konnte, wie viel Zeit mir nun noch verblieb. Immer wieder fiel die Uhr auch aufs Gesicht. Dann nahm ich sie auf und drehte sie so zu mir hin, dass ich die Zeit hoffte ablesen zu können. Aber ich konnte nur sehen, dass ich viel weniger Zeit hatte als mein Gegner. Bevor ich präziser ablesen konnte, riss mir mein Gegner die Uhr schon wieder aus der Hand und drehte sie zu sich hin.
Das Fatale war, dass wie gesagt vor allem auch die Figuren immer wieder umfielen, und mir die Aufgabe zukam, die Stellung wieder aufzubauen, und dies alles auf meine sowieso schon knappe Bedenkzeit geschehen musste. Mein Gegner weigerte sich auch, mir bei der Rekonstruktion der Stellung zu helfen. So ging der größte Teil meiner restlichen Zeit dafür drauf, die Stellung wieder aufzubauen.
Ich erinnere mich noch, dass ich Schwarz und eine gewaltige Übermacht hatte: Dame und noch weitere Figuren mehr. Trotzdem wurde mir immer klarer, dass ich diese Partie unweigerlich auf Zeit verlieren musste. Ich wusste nicht einmal, ob ich überhaupt noch eine Chance hatte, da ich nicht sehen konnte, ob mir noch ein paar Minuten oder gar nur noch Sekunden verblieben ...
Ob ich wirklich verloren habe, kann ich gar nicht sagen, denn wie es bei meinen Träumen immer zu geschehen pflegt, wachte ich genau dann auf, wenn die Lage komplett ausweglos erschien.
Nun frage ich mich (bzw. euch), wie ich diesen Traum zu interpretieren habe.
Oder hat jemand von euch schon ähnliche Träume gehabt, bzw.
wer von euch hat überhaupt schon von Schach geträumt?
kimble - 02. Nov '19
traum-deutung.de/schach/
...vorsichtige erste Internetrecherche.
Auf der gleichen Seite auch die Interpretation zu "Zeitdruck"...
...vorsichtige erste Internetrecherche.
Auf der gleichen Seite auch die Interpretation zu "Zeitdruck"...
Vabanque - 02. Nov '19
Sehr interessant, danke! Ich zitiere aus deiner Quelle:
'Spielt der Träumende im Traum eine Partie Schach, verfolgt er aus psychologischer Sicht in der realen Welt ein hoffnungsloses Ziel.'
Au weia! Allerdings würde das zu meiner Traumhandlung in der Tat passen wie die Faust aufs Auge ... :-/
'Spielt der Träumende im Traum eine Partie Schach, verfolgt er aus psychologischer Sicht in der realen Welt ein hoffnungsloses Ziel.'
Au weia! Allerdings würde das zu meiner Traumhandlung in der Tat passen wie die Faust aufs Auge ... :-/
123zecher - 02. Nov '19
Weißt Du gegen wen Du im Traum gespielt hast?
Vabanque - 02. Nov '19
Nein, den hatte ich noch nie gesehen. Aber es war ein großer schmaler Mann, er sah irgendwie meinem Schwager ähnlich (das fällt mir aber erst jetzt auf).
kimble - 02. Nov '19
Erbschaftsstreit?...;-)
Vabanque - 02. Nov '19
Ganz sicher nicht :-)
Hasenrat - 02. Nov '19
Helfersyndrom! Du trägst die ganze Last des Drumherum, auf deine Zeit- und Nervenkosten, und kommst nicht dazu, deine eigentliche Kernkompetenz auf dem Brett auszuspielen. Du möchtest im Grunde die verdammte Uhr deinem großen schmalen Mann quer in die Fresse stopfen, damit amoil a Ruh is ..., aber du bist zu zivilisiert ... :-/
Hasenrat - 02. Nov '19
Und da du die FIDE und ihr Regelwerk so geringschätzt, konntest du dich nicht einmal auf das alles berufen! Das hätte im Nu alles behoben. Das ist die Strafe! Nicht ungerecht, wie ich finde.
Vabanque - 02. Nov '19
:-)))
Vabanque - 02. Nov '19
Hat von euch schon mal jemand im Traum nach FIDE-Regeln gespielt? ;-)
Hasenrat - 03. Nov '19
Ja, diese Nacht ... :-D
Der unruhig fiebrige Schlaf eines Mannschaftsführers und damit auch Schiedsrichters vor dem Kampftag ...
Der unruhig fiebrige Schlaf eines Mannschaftsführers und damit auch Schiedsrichters vor dem Kampftag ...
Vabanque - 03. Nov '19
Ah ja, der berühmte durch Mannschaftsspiel kaputte Sonntagmorgen, - mittag, und -nachmittag ... da braucht man auch keine Schachträume mehr, das ist Albtraum pur. Und wenn man beim Auswärtsspiel auch noch um 7 Uhr losfahren muss und es trotzdem nicht bis Punkt 9 schafft, weil man sich verfährt oder im Schnee stecken bleibt, dann reicht's einem schon zweimal. 'Dank' geänderter FIDE-Regeln hat ja die 5 Minuten zu spät eintreffende Mannschaft bereits an allen 8 Brettern verloren, das war zu meiner Zeit glücklicherweise noch nicht so gewesen, da hatte man dann nur Zeit auf der Uhr verloren, wenn die gegnerische Mannschaft die Uhren Punkt 9 startete.
Hasenrat - 03. Nov '19
Wieso kaputte Sonntage?
8 Freunde müsst ihr sein! :-) Bei uns wird nachher noch gemeinsam schön essen und trinken gegangen, manchmal bis in den Abend hinein ...
Also erstens ist die Karenzzeit eine halbe Stunde, nicht fünf Minuten (bei uns zumindest) - und zweitens legt das nicht die FIDE, sondern die jeweilige WTO des Landesverbands fest, wenn ich es richtig sehe ...
8 Freunde müsst ihr sein! :-) Bei uns wird nachher noch gemeinsam schön essen und trinken gegangen, manchmal bis in den Abend hinein ...
Also erstens ist die Karenzzeit eine halbe Stunde, nicht fünf Minuten (bei uns zumindest) - und zweitens legt das nicht die FIDE, sondern die jeweilige WTO des Landesverbands fest, wenn ich es richtig sehe ...
Vabanque - 03. Nov '19
Ah ja, danke. Zu meiner Zeit war es eine Stunde, die man zu spät kommen durfte.
Und ja, natürlich sind wir hinterher noch essen gegangen, aber nie kamen alle mit, es war im Schnitt meist die halbe Mannschaft nur.
Und ja, natürlich sind wir hinterher noch essen gegangen, aber nie kamen alle mit, es war im Schnitt meist die halbe Mannschaft nur.
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